Unsichere Heimat Jüdisches Leben in Deutschland von 1945 bis heute
Morgen noch in Berlin oder schon in Jerusalem?
Ungefähr 95 000 Menschen in Deutschland gehören heute einer jüdischen Gemeinde an. Bei einer Gesamtbevölkerung von 83 Millionen ist das eine verschwindend geringe Zahl. Und doch steht diese Gruppe immer wieder im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Wegen der Shoah, antisemitischer Ausschreitungen, der israelischen Politik. In diesem Buch untersucht C. Bernd Sucher, wie es um die deutschen Jüdinnen und Juden steht. Dafür beleuchtet er sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart und sucht in zahlreichen Gesprächen eine Antwort auf die Frage: Haben Juden in diesem Staat eine Zukunft – oder nicht?
„Es war nie einfach, als Jüdin oder Jude in Deutschland zu leben, und das ist es auch heute nicht. In gewisser Weise sind wir immer noch oder besser wieder im Zwischenzustand. Jüdisches Leben in Deutschland ist alles und nichts: Es ist ein Wunder, und es ist – zumindest ein bisschen – Normalität. Es ist Alltag und Ausnahmezustand. Es ist zugleich wundervoll und schwierig, motivierend und bedrückend.“
Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
C. Bernd Sucher ist Theaterkritiker, Autor und Hochschullehrer, war verantwortlicher Redakteuer für das Sprechtheater und Autor bei der Süddeutschen Zeitung, leitet daen Postgraduate-Studiengang "Theater-, Fernseh- und Filmkritik" an der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Zeit: | Donnerstag, den 22. August 2024, 19.00 Uhr |
Ort: | Synagoge Celle, Im Kreise 24 |
Referent: | C. Bernd Sucher, München |
Veranstalter: | Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V. |